Ab Anfang der 1980er Jahre geriet das Unternehmen zunehmend in eine Krise. In dieser Zeit hatte das Unternehmen Bleyle viele elegante Einzelhandelsgeschäfte, so auf der Königstraße 68 in Stuttgart, in Osnabrück, Baden-Baden oder Konstanz, wo zuletzt im puristisch-eleganten Ambiente hochpreisige Bekleidung angeboten wurde. Bleyle positionierte sich im Premium-Segment und versuchte mit hochpreisigen Marken wie Escada, Rodier oder Bogner zu konkurrieren.
Es existierten zu dieser Zeit über 45 eigene Bleyle-Geschäfte und 60 Franchise-Läden. Man versuchte die als etwas altbacken empfundenen Kollektionen modisch zu verjüngen. Diese Strategie wurde allerdings aufgegeben, nachdem die Stammkundschaft verschreckt reagierte und jüngere Kunden nicht gewonnen werden konnten. 1980er Jahre beschäftigte Bleyle noch knapp über 1000 Mitarbeiter und erzielte bei einem Gesamtumsatz von 230 Millionen DM einen Verlust von 25 Millionen DM.
Mit Hans Dieter Steinke, ehemaliger IBM-Manager und Sanierer der Firma Aigner, übernahm 1985 erstmals als Nicht-Familienmitglied "Bleyle" die Geschäftsführung, ebenso wurde Mitte Mai 1986 die Firmenzentrale von Stuttgart nach Ludwigsburg verlegt. Personal wurde abgebaut, 17 separate Tochtergesellschaften in der Wilhelm Bleyle KG vereint, sowie Produktionsstandorte bei Karlsruhe, in Irland und im Elsass geschlossen.
Familienstreitigkeiten unter den 22 Erb-Gesellschaftern (vier persönlich haftende Gesellschafter und 18 Kommanditisten) verhinderten die rasche Umsetzung eines Restrukturierungsplans. Im Januar 1987 wurde dem Unternehmen ein Vergleichsverwalter zugeteilt, nachdem die Banken Bleyle die bestehenden Kredite gekündigt hatten.
Im Jahr 1988 meldete das Unternehmen Bleyle Konkurs an. Die Sindelfinger MVG Modevertriebsgesellschaft AG übernahm den Betrieb samt der 1978 in Pinggau (ursprünglich als Sprint-Sportmoden GmbH) gegründeten Tochterfirma und erwarb auch sämtliche Markenrechte. Das Stammwerk in Ludwigsburg wurde stillgelegt.
Seit 1995 ist die Züricher Arabella Verwaltungs-AG Eigentümer des Markennamens "Bleyle". Das Unternehmen wurde unter dem Namen "Bleyle Underwear GmbH" weitergeführt. Für das Unternehmen warb in dieser Zeit unter anderem die Schauspielerin Iris Berben und viele weitere bekannte Persönlichkeiten, wie auch z.B Carla Bruni.
Mitte der 1990er Jahre waren vom einstigen Bleyle-Filialnetz nur noch wenige Fabrikverkaufsgeschäfte übrig. 1996 wurde Bleyle Underwear GmbH in Brackenheim, wo noch 25 Beschäftigte arbeiteten, durch einen Management-Buy-out übernommen.
Die Züricher Arabella Verwaltungs-AG wurde auf die EFC Beteiligungs GmbH Sindelfingen übertragen und ebenso die damit verbundenen weltweiten Markenrechte von Bleyle. Im Jahr 2015 startete das Unternehmen EFC GmbH & Co. KG mit einem Relaunche der Marke Bleyle und einem neuen Corporate Identity. Gleichzeitig entwickelte Sie eine neue moderne Kollektion für die Damen — Tag- und Nachtwäsche. Im Zuge dessen, war es dem Unternehmen 2016 gelungen, die Lizenzen für die "Bleyle Damen Tag- und Nachtwäsche" erfolgreich an ein deutsches Unternehmen zu verkaufen.
Um das Erscheinungsbild von Bleyle zu erweitern, vergibt Bleyle weiterhin Lizenzen an externe Partner, die in ihren jeweiligen Segmenten zu den Marktführern zählen und dieses komplementäre Angebot gemäß den Designvorgaben und die Positionierung als traditioneller Markeninhaber entwerfen, entwickeln und vertreiben. Das Ziel dieser Lizenzstrategie ist es, einerseits die Marke Bleyle wieder zu stärken und andererseits neue Produktgruppen zu erschließen.